Borkum/Emden (dpa/lni) - Spezialisten haben bei Borkum eine 500 Kilogramm schwere Luftminenbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Fischer hatten sie zuvor gefunden und östlich der Insel in 22 Meter Wassertiefe abgelegt. In Absprache mit der Nationalparkverwaltung wurden mehrere Stunden vor der Detonation Schallgeräte eingesetzt, um die zahlreichen Seehunde in dem Gebiet zu vertreiben. Zudem wurde nach Polizeiangaben vom Mittwoch bei Niedrigwasser gesprengt, weil die Tiere dann auf Sandbänken liegen und von der Unterwasserexplosion weniger aufgeschreckt werden. Wegen der komplizierten Zünder und Beschädigungen durch Korrosion gelten Luftminen als lebensgefährlich.